Staatstheater Cottbus: 5. Kammerkonzert: Mozarts langer Atem

Der Kammermusiksaal im Probenzentrum, Foto: Marlies Kross, Lizenz: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder)
Der Kammermusiksaal im Probenzentrum, Foto: Marlies Kross, Lizenz: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder)
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder)
Samstag 13. Dezember 2025
20:00 Uhr
Kammermusiksaal im Probenzentrum | Cottbus
Werke von Max Bruch, Zikmund Schul und Wolfgang Amadeus Mozart Ein Atem durch drei Epochen: romantische Miniaturen, ein Werk aus dem Ghetto Theresienstadt und ein klassisches Meisterwerk. „Mozarts langer Atem“ meint mehr als nur den Blick auf KV 364 – es ist das Durchhalten der Musik selbst über Zeiten, Brüche und Abgründe hinweg. Max Bruchs „Acht Stücke“ eröffnen den Abend. Zikmund Schul, 1916 in Chemnitz geboren, wurde 1941 nach Theresienstadt deportiert. Dort entstand sein Duo für Violine und Viola (1943). Die ersten 74 Takte sind verschollen, doch das Werk endet mit einer Rückkehr zum Thema – Musik als Kreislauf, der den Atem bewahrt. Schul starb kurz darauf an Tuberkulose – seine Musik bleibt als Stimme gegen den Abgrund bestehen. Mozarts „Sinfonia concertante“ Es-Dur KV 364 – ein majestätisches Allegro, ein inniges Andante, ein Presto voller Leichtigkeit: ein Atem, der trägt und verwandelt. Mit: Chuanru He (Violine), Matthias Schella (Bratsche), Ulrich Schneider (Klavier)