Staatstheater Cottbus: Immer wieder wächst das Gras | Premiere

Das Große Haus am Schillerplatz, Foto: Marlies Kross, Lizenz: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder)
Das Große Haus am Schillerplatz, Foto: Marlies Kross, Lizenz: Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder)
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder)
Samstag 29. November 2025
19:30 Uhr
Großes Haus | Cottbus
Eine Unermüdlichkeit mit Texten und Liedern von Gerhard Gundermann Wenn man von Gerhard Gundermann auch sonst nicht viel weiß, dann oft zumindest eines: dass er Liedermacher war und zugleich Baggerfahrer im Kohletagebau. Er selbst konnte wenig damit anfangen, so vorgestellt zu werden. „Was grundsätzlich ausfällt“, sagte er einmal in einem Interview, „ist die Nummer vom singenden, klingenden Baggerfahrer. Ich bin kein Vorzeigeprolet. Die Leute kommen, um Lieder zu hören. Da ist es doch egal, ob ich Zähne ziehe oder Brötchen backe. Von Braunkohle werden meine Lieder auch nicht besser.” Und auch sonst war Gundermann keiner, den man mit allzu einfachen Beschreibungen einfangen kann. Er war ein Querkopf, der SED-Funktionären Kopfzerbrechen bereitet hat, aber auch ein Inoffizieller Mitarbeiter, der seine Freunde sehr engagiert für die Stasi bespitzelt hat. Nach der Wende war er Umweltaktivist und hat zugleich wunderbar melancholische Lieder über Grubenschließungen geschrieben.